home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Atari Mega Archive 1
/
Atari Mega Archive - Volume 1.iso
/
cli
/
cli_1_0u.lzh
/
COMMAND.TEX
(
.txt
)
< prev
next >
Wrap
LaTeX Document
|
1991-02-27
|
60KB
|
1,206 lines
% SUBJECT: OS-CLI Doku, 27.2.1991 (Version 1.0u)
% Zeichensatzwahl:
% \rm : computer modern roman style,
% normaler Text
% \sf : sans serif style,
% Environmentvariablen sowie Produktbezeichnungen (z.B. ST)
% \tt : type writer style,
% Pfade, Dateinamen, Beispiele (eingegeben Befehle, Ausgaben)
% \em : emphasized bzw. italics style,
% Variablen in Syntaxbeschreibung, sowie allg. hervorheben
\documentstyle[titlepage,german]{article}
\pagestyle{headings}
\parindent0em \parskip2ex plus0.5ex minus0.5ex
\newcommand{\bsl}{$\backslash$}
%\sloppy
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\begin{document}
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\title{
Der Kommandozeileninterpreter\\
Version 1.0u}
\author{
Oliver Scholz}
\date{
Februar 1991}
\maketitle
\newpage
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\pagenumbering{roman}
\tableofcontents\clearpage
\newpage
\pagenumbering{arabic}
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\section{In eigener Sache}
Lieber Benutzerin, lieber Benutzer!
Das vorliegende Programm ist {\em SHAREWARE}. Das bedeutet, da\ss\ es
weiterkopiert werden kann und soll! Man kann es allen seinen Freunden
weitergeben und die wieder ihren Freunden u.s.w.
Es d"urfen aber nur {\bf alle} Dateien komplett kopiert werden, d.h.
\begin{tabular}{l|l}
{\tt COMMAND.PRG} & Ausf"uhrbare Programmdatei\\
{\tt COMMAND.TEX} & \LaTeX{}-Version dieser Anleitung\\
{\tt COMMAND.TXT} & ASCII-Version dieser Anleitung\\
{\tt REVISION.TXT} & Entwicklungsgeschichte\\
\end{tabular}
Es darf in den Dateien nichts ver"andert werden! Ausgenommen sind
Layout\-"anderungen beim Ausdruck der Textdateien. Auf Wunsch kann bei
mir auch noch eine englische "Ubersetzung der Textdateien bestellt
werden.
Wer das Programm benutzt sollte mir 30~DM "uberweisen, als Anerkennung
f"ur meine M"uhe. Damit werdet ihr automatisch registrierter Benutzer
und k"onnt euch bei auftretenden Problemen und Fragen schriftlich an mich
wenden. Registrierte Benutzer bekommen jederzeit gegen eine formatierte
3,5" Diskette und einen selbstadressierten, frankierten R"uckumschlag
die neueste Version.
Ohne mein (schriftliches) Einverst"andnis darf das Programm nicht in einen
Public Domain Vetrieb aufgenommen werden. Denn wer f"ur ein Programm schon
10--15 DM plus Porto und Nachnahme bezahlt hat, sieht nicht ein, sich auch
noch f"ur 30 DM registrieren zu lassen.
Dieses Programm ist im Laufe von eineinhalb Jahren
entstanden und ich habe unz"ahlige Stunden daran gearbeitet.
Darum m"ochte ich darum bitten, mir obigen Betrag auch zu "uberweisen,
wenn ihr mit diesem Programm arbeitet.
Das Programm ist zu 100\% in Assembler geschrieben. Das erkl"art
seine Geschwindigkeit, aber auch seine Kompaktheit. Schlie\ss{}lich sind
"uber 60 Befehle eingebaut, d.h.~es fallen bei diesen Befehlen keine Ladezeiten
Und nicht jeder hat 2 oder 4 Megabytes und will davon "uber 100 KB f"ur eine
riesige, langsame Shell verbraten, nur weil diese in C geschrieben ist und sich
enorme Hashtables anlegt. Der CLI ist unter 32K lang und reserviert sich auch
nicht viel mehr. Nur einige KBytes f"ur die Alias und Environments.
Mein Dank gilt hier Marcus, der diese Anleitung ge\TeX{}t und auch sonst
mit konstruktiver Kritik nicht gespart hat.
Den Assembler, mit dem der CLI geschrieben ist, habe ich auch selbst
entwickelt, und wenn das Sharewarekonzept klappt, mache ich den auch zu
Shareware. Also noch ein Grund, sich registrieren zu lassen.
Helft mit, das Sharewarekonzept zu einem Erfolg zu machen, wie in den USA.
Meine Bankverbindung:
\begin{center}
\parbox{5cm}{Postgiroamt 2000 Hamburg\\
Bankleitzahl 200 100 20\\
Kontonummer 3457 42-203}
\end{center}
Vergesst bitte nicht, euren Namen, Adresse und das Stichwort CLI mit auf
das "Uberweisungsformular zu schreiben, sonst wei\ss\ ich nicht, woher das
Geld gekommen ist.
Ihr k"onnt das Geld auch in einen Umschlag stecken:
\begin{center}
\parbox{5cm}{Oliver Scholz\\
Garstedter Weg 226\\
Postfach 61 02 29\\
2000 Hamburg 61}
\end{center}
Meine Telefonnummer gebe ich am besten gar nicht erst an, weil ich ohnehin
fast nie zuhause bin, und auch nicht morgens um sieben schon von den ersten
Leuten aus dem Bett geholt werden m"ochte. Bitte versteht das.
Fast h"atte ich's vergessen:
{\sc Disclaimer / Haftungsausschluss}:
Das Programm wurde sorgf"altig entwickelt und getestet. Trotzdem sind, wie
es bei Software "ublich ist, Fehler nicht auszuschlie\ss{}en. Der Autor
sieht sich daher gezwungen, darauf hinzuweisen, da\ss\ weder Garantie f"ur
das fehlerfreie Funktionieren dieses Programmes "ubernommen werden kann,
noch f"ur irgendwelche Sch"aden, die aus Fehlern im Programm oder durch
Fehlbedienung entstehen, gehaftet wird.
Mit dem Starten des Programmes werden diese Bedingungen anerkannt.
So, und jetzt viel Spass mit dem Programm.
Hamburg im Dezember 1990 \hfill {\sl Oliver Scholz}
\newpage
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\section{Einleitung}
Neben dem {\sf GEM}-Desktop stellt ein Kommandozeileninterpreter (im folgenden
kurz CLI, f"ur {\em command line interpreter}\/ genannt) eine weitere
M"oglichkeit dar, mit dem {\sf ST} zu kommunizieren. Hierbei werden die
Kommandos nicht mit der Maus angew"ahlt, sondern die Befehle mit Namen
eingegeben.
Es werden dabei zwei verschiedene Arten von Befehlen unterschieden:
Residente und nichtresidente Befehle. Die residenten Befehle sind im CLI
eingebaut, d.h.~sie stehen nach dem Laden unmittelbar zur Verf"ugung.
Nichtresidente Befehle dagegen befinden sich auf Diskette bzw.~Festplatte und
werden erst von dort geladen. Der Vorteil dabei ist, da\ss\ Befehle, die der
CLI nicht enth"alt, selbst geschrieben werden k"onnen, und somit der CLI quasi
erweitert werden kann.
Ein weiterer Vorteil eines CLI ist die M"oglichkeit Batchdateien abzuarbeiten,
d.h.~festgelegte Kommandofolgen mit einem Befehl abarbeiten zu lassen.
Die Benutzung der, vom {\sf TOS} unterst"utzten, Environmentvariablen ist
beim Arbeiten mit dem Desktop leider nicht m"oglich. Dies ist schade, denn
sie bieten dem Benutzer u.a.~die M"oglichkeit seine pers"onliche
Benutzerumgebung besser zu strukturieren. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist
also, da\ss\ eben diese Environmentvariablen problemlos definier- und
ansprechbar sind.
\newpage
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\section{Das Arbeiten mit dem CLI}
Auch wenn zwischen residenten und nichtresidenten Befehlen unterschieden wird,
ist dieser Unterschied f"ur den Benutzer kaum merklich. Erst wenn die Diskette
bzw. Festplatte anl"auft, merkt man, da\ss\ ein Befehl nichtresident ist.
Nach dem Starten meldet sich der CLI mit dem sogenannten Prompt, der z.B.~so
aussehen k"onnte: `\verb"C:>"'.
Wann immer der CLI einen Prompt ausgibt, ist er bereit einen Befehl
entgegenzunehmen. Dieser Prompt kann aber auch umdefiniert werden. Siehe
dazu Abschnitt \ref{prompt}.
Eine Kommandozeile besteht aus einem Befehl und optionalen Parametern, die
voneinander durch ein oder mehrere Leerzeichen getrennt sind. Zun"achst testet
der CLI, ob es sich bei dem Befehl um einen residenten Befehl handelt. Ist das
der Fall, so wird der Befehl sofort ausgef"uhrt. Handelt es sich jedoch um
einen nicht eingebauten Befehl, so wird auf dem aktuellen Verzeichnis nach
einer Datei gleichen Namens gesucht, und diese geladen.
Wurde keine Extension angegeben, so versucht der CLI zun"achst die Extension
{\tt .PRG}, dann der Reihe nach {\tt .TOS}, {\tt .TTP}, {\tt .APP} und
schlie\ss{}lich {\tt .BAT}.
Hatte keiner dieser Versuche Erfolg, so wird die Meldung
\begin{verbatim}
Command or File not found!
\end{verbatim}
ausgegeben. Ist die Environmentvariable {\sf PATH} vorhanden, so werden auch die
darin angegebenen Pfade durchsucht, bevor die Meldung ausgegeben wird.
Gro\ss - /Kleinschreibung spielt bei der Befehlseingabe "ubrigens keine Rolle.
% ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
\subsubsection{Die HOME--Abk"urzung in Pfaden}
Das T